Einmal mehr hat US-Präsident Donald Trump für globales Entsetzen gesorgt: Seinen Vorschlag, Palästinenser aus dem Gazastreifen umzusiedeln und den Gazastreifen aufzubauen, hält etwa die FAZ für eine „Schnapsidee“. Dabei war es kaum zu vermeiden, dass die besonders Erleuchteten unter den Menschen Trump für „verrückt“ erklärten.
Verrückter wäre allerdings, was Trumps Kritiker vorhaben: Zur alten Politik zurückzukehren, die schon in den vergangenen Jahren nicht funktioniert hat. Einen Gaza-Wiederaufbau mit Milliarden an Investitionen hatte es bereits nach der Militäroperation „Starker Fels“ 2014 gegeben. Abgesehen davon hatten sich die Israelis schon 2005 aus dem Gebiet zurückgezogen – in der falschen Hoffnung, dadurch Frieden zu erlangen.
Anstatt diese Chancen für sich selbst zu nutzen, haben die tonangebenden Palästinenser die Gelder für Terrorzwecke eingesetzt. Und damit unter Beweis gestellt: Ein eigenes Gemeinwesen kümmert sie nicht, solange Israel existiert. Es wird Zeit, dass die Weltgemeinschaft diese unangenehme Wahrheit zur Kenntnis nimmt.
Allerdings sollte niemand darauf setzen, dass „die Weltgemeinschaft“ zu solchen Einsichten fähig ist. Warum also sollten es nicht die USA sein, die dort für neue Wirklichkeiten Sorge tragen? Fest steht, dass der Gazastreifen nicht mehr in die Hände derjenigen gelangen darf, die die genozidale Auslöschung von Juden anstreben. Auch die angeblich „gemäßigte“ Palästinensische Autonomiebehörde ist nicht völlig frei von diesen sinistren Absichten.
Das Ganze lässt sich auch so betrachten: Trumps Plan bietet gemäßigten Palästinensern eine Chance auf ein Leben jenseits der Fuchtel der Hamas. Und es ist nicht so unwahrscheinlich, dass einige sie ergreifen werden: Laut einer Ende Juni 2024 veröffentlichen Umfrage erwog knapp ein Drittel der Bewohner im Gazastreifen bereits vor dem 7. Oktober 2023, auszuwandern.
Als häufigsten Grund nannten die Befragten die wirtschaftliche Lage (54 Prozent), gefolgt von Politik und Bildung (jeweils 13 Prozent). Die bevorzugten Ziele sind die Türkei (22 Prozent), Deutschland (16 Prozent) und Kanada (12 Prozent).
Wer Trump und seine Vorschläge dennoch für entsetzlich hält, dem sei geraten, in Zukunft eine bessere Politik als in den vergangenen 20 Jahren zu machen – vorzugsweise eine, die nicht zu einem Terrormassaker führt. „Bessere Politik“ hieße dann, es nicht stillschweigend hinzunehmen, dass in UN-Einrichtungen Judenhass gelehrt wird oder Verbindungen zur Terrorgruppe Hamas bestehen. In dieser Hinsicht zeigten viele Länder, auch diejenigen, die sich die Sicherheit Israels als „Staatsräson“ auf die Fahne geschrieben haben, eine erstaunlich hohe Toleranz.
Dieser Artikel ist zuerst bei Israelnetz erschienen.